Milchfieber

Was ist Milchfieber?

Milchfieber ist eine Stoffwechselkrankheit bei Rindern, die von einem niedrigen Calciumgehalt im Blut (Hypocalcaemia) ausgelöst wird. Um die 80% der Milchfieberfälle treten innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Geburt auf. Bei klinischen Fällen von Milchfieber ist die Kuh nicht in der Lage ausreichend Calcium zu mobilisieren, liegt fest und hat einen verminderten Appetit, was zu einem Gesundheitseinbruch und Leistungsabfall führt.

Die Forschung zeigt, dass subklinisches Milchfieber viel häufiger auftritt (bei etwa 60% der Kühe), und dennoch werden die Auswirkungen oft stark unterschätzt: die Kühe sind deutlich anfälliger für darauffolgende Krankheiten und produzieren oft auf suboptimalem und weniger effizienten Niveau. Es kann vermehrt zu Fällen von Mastitis, Uterusinfektionen, Endometritis und Nachgeburtsverhaltungen kommen.

Symptome von Milchfieber

Es gibt 2 Arten von Milchfieber: Klinisch und subklinisch

  • Klinisches Milchfieber ist, wenn die Kuh nicht aufstehen kann und sich beim Berühren kalt anfühlt. Dies betrifft 3 – 10% der Kühe, auf manchen Betrieben sogar deutlich mehr.
  • Subklinisches Milchfieber tritt deutlich häufiger auf. Hierbei liegt die Kuh zwar nicht fest, ist allerdings oft nervös und geschwächt und ihre Leistung geht zurück.

Zudem kommt:

  • Appetitsverlust
  • Aufgeregtes, nervöses Verhalten
  • Hypersensibilität
  • Schwanken, und unkontrollierte Gewichtsverlagerung, und hin und her treten der Hinterbeine
  • Kuh liegt fest – und ist nicht in der Lage aufzustehen

Ursachen von Milchfieber

  • Alter: In jeder Laktation steigt das Risiko von Milchfieber um 9%
  • Kühe, mit einer höheren Leistung neigen eher zu Milchfieber
  • Rasse: Jersey Kühe sind anfälliger für Milchfieber als Holstein Kühe
  • Ein hoher Gehalt an Kalium und Natrium verhindert die Calciummobilisierung von den Knochen
  • Ein zu niedriger Magnesiumgehalt in der Fütterung reduziert außerdem die Calciumabsorbierung im Darm
  • Geringe Futteraufnahme (hoher Anteil an Mykotoxinen in der Silage)
  • Hoher Östrogengehalt um das Abkalben verhindert die Absorbierung von Calcium
  • Hohe Calciumaufnahme während der Trockenstehphase reduziert die Fähigkeit, das Calcium von anderen Quellen zu nutzen
  • Geringer Strukturanteil in der Fütterung 

Probleme bei Milchfieber

  • Ob klinisches oder subklinisches Milchfieber: die Folgen dieser Stoffwechselerkrankung sind teuer.
  • Eine schlechte Körperkondition (zu abgemagert oder zu fett) kann zu vielen weiteren Problemen auf dem Betrieb führen: eine langsame und schwere Geburt, Nachgeburtsverhalten, Euterentzündungen, Labmagenverdrehungen, verfettete Leber, Ketose, niedrige Leistung (bis zu 1,000l pro Kuh), Gebärmutterschleimhautentzündung (Metritis), Folgeverletzungen an den Knochen, Nerven oder Muskeln, weniger Brünste und Trächtigkeiten.
  • Studien haben erwiesen, dass jährliche Kosten für Milchfieber bei einem Betrieb mit 100 Kühen bis über 6000€ erreichen.

Behandlung und Vorbeuge

Was sollten Sie tun, um Milchfieber bei Kühen zu vermeiden?

  • Passen Sie ihr Futtermanagement an, sodass Ihre Kühe die richtige Körperkondition (BCS) zum Zeitpunkt des Trockenstehens und der Kalbung haben, da fette Kühe 4-mal anfälliger für Milchfieber sind.
  • Stellen Sie sicher, dass Kühe einen ausreichenden Calciumgehalt im Blut aufweisen, da zur Geburt besonders viel Calcium benötigt wird, um die Biestmilch zu produzieren und um das Knochenwachstum des ungeborenen Kalbes zu ermöglichen.
  •  Höhere Anteile an Magnesium in der Fütterung unterstützen, das Calcium von den Knochen zu mobilisieren
  • Wenn der Anteil von Magnesium von 0.3 auf 0.4% der Fütterung der Kuh erhöht wird, senkt dies das Risiko von Milchfieber um 62%. Achten Sie außerdem besonders auf die Anionen in der Fütterung.
  • Eine ausgewogene, leicht negative Futter-Kationen-Anionen-Differenz (FKAD) kann Milchfieber vorbeugen, da mehr Anionen als Kationen in die Blutbahn gelangen und die Kuh darauf durch eine verstärkte Aufnahme von positiv geladenen Mineralstoffen aus dem Futter bzw. eine Mobilisierung aus dem Körper, z.B. Calcium aus den Knochen, reagiert. Anionen sind Chlor, Schwefel und Phosphat und Kationen sind Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium.

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Unsere Lösung um Milchfieber zu vermeiden

Über eine effektive  Fütterung, angereichert mit dem richtigen Verhältnis wichtiger Makro- und Spurenelemente, können Sie Fälle von (sub-)klinischem Milchfieber meiden, und somit die Gesundheit und Produktivität Ihrer Herde steigern. Dank unserer flüssigen Mineralstoffe steht eine gesündere und produktivere Milchviehherde vor Ihnen, die bestens auf die Geburt vorbereitet ist.

Wir empfehlen die Zugabe unserer sorgfältig entwickelten Mischung an Mieralstoffen ASL Lacto Dry in Verbindung mit ASL Mag Power, damit Ihre Kühe mehr Calcium mobilisieren und anschließend gesünder in die Laktation starten können- mit mehr Milch und weniger Gesundheitsproblemen. Denn ein optimierter Calciumstoffwechsel rund um das Kalben führt zu gesünderen, produktiveren Milchkühen. Durch die Zugabe von hochverfügbarem Mineralstoffen und vor allem Magensium und Vitamin D3 aus unseren flüssigen Produkten in die Trockensteherration,  steht Ihren Kühen eine hochverfügbare Magnesium Quelle zur Verfügung, sodass Ihre Kühe schneller auf die Beine kommen und deutlich weniger anfälliger sind für Krankheiten und somit eine optimale und effiziente Leistung erbringen könen. Dank eines gestärkten Immunsystems werden Fälle von Mastitis, Uterusinfektionen, Endometritis und Nachgeburtsverhaltungen vorgebeugt.

TERRA NutriTECHs markengeschützte Blendbio Technik sorgt dafür, dass qualitätsstabile Mineralstoffe mit hoher biologischer Verfügbarkeit vermischt werden. Alle Rohstoffe und Endmischungen werden regelmäßig geprüft und sind vollständig für Deutschland zertifiziert.

*Bitte suchen Sie stets ernährungswissenschaftliche Beratung, um spezifische Probleme auf Ihrem Betrieb zu behandeln und zu kontrollieren.

Was unsere Kunden berichten

Milchfieber deutlich reduziert

Wir haben das Milchfieber auf unserem Betrieb von 13% auf 2% senken können. Und das innerhalb kürzester Zeit!

Stephen Costello, 900 Kühe in Brandenburg

Keine Probleme mit Nachgeburten

Ich hatte dieses Jahr zum ersten Mal keine Probleme mit Nachgeburten und auch das Milchfieber ist erheblich gesunken.

Heiko Stelling, 170 Kühe in Bremervörde

Kühe und Kälber sind deutlich vitaler

Die Gesundheit der Kühe nach dem Abkalben ist ausgezeichnet, und die Kälber werden viel gesünder geboren, sind sofort auf den Beinen und saufen von allein.

John Downey, 200 Kühe in Irland

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